Sugaring – Dauerhafte Haarentfernung ohne Schmerzen?

Sugaring Zuckerpaste

Mit dem aktuellen Trend Sugaring müssen Sie sich nicht mehr ständig rasieren. Diese Alternative ist erschwinglich, hautfreundlich und tut nicht sehr weh.

Sugaring Paste – Haarentfernung durch Zuckerpaste

Sugaring bieten immer mehr Enthaarungsstudios an. Diese altbewährte Methode der Haarentfernung wurde schon im alten Ägypten zur Schönheitspflege angewandt. Die Haarentfernung wird beim Sugaring wird mit Hilfe einer Zuckerpaste, auch Halawa genannt, durchgeführt. Der Wellnesstrend des Sugaring ist für alle Körperstellen geeignet und wird auch häufig von Männern bevorzugt.

Sugaring selbst machen

Das Sugaring können Sie auch selbst zu Hause durchführen, wenn Sie nicht in ein professionelles Enthaarungsstudio möchten. Die Zuckerpaste ist mittlerweile in allen Drogeriemärkten erhältlich. Günstige Produkte sind z. B. in türkischen Supermärkten zu finden. Alternativ können Sie jedoch die Paste selbst herstellen.

Beim Sugaring haben Sie zwei Möglichkeiten. Entweder Sie benutzen für die Enthaarung Stoffstreifen oder das sogenannte Flicking. Dabei sollte die Haut frei von jeglichen Fetten und trocken sein. Hierzu können Sie die Haut vorher pudern. Auch die Sugaring Zuckerpaste erhalten Sie in verschiedenen Arten. Einige können bereits bei Temperaturen von 20° Grad angewendet werden, während andere erst in einem Wasserbad erhitzt werden müssen, bis sie flüssig geworden sind.

Sugaring Technik – Haarentfernung mit Stoffstreifen

Bei der Technik mit Stoffstreifen aus Baumwolle oder Leinen wird die Zuckerpaste entgegen der Haarwachstumsrichtung mit einem Spatel auf die Haut aufgetragen und mit dem Stofftuch überdeckt. Danach ziehen Sie das Tuch in Haarwuchsrichtung schnell ab. Diese Methode ist sehr einfach. Der Nachteil ist jedoch ein höherer Verbrauch der Paste als beim Flicking. Diese Form des Sugarings ist vor allem für Umweltbewusste geeignet. Die Stofftücher können ganz einfach mit warmen Wasser ausgewaschen und wiederverwendet werden.

Sugaring Technik – Haarentfernung mit Vliesstreifen

Um Sugaring mit der etwas einfacheren Vliesmethode anzuwenden, benötigen Sie Vliesstreifen, mit denen die Zuckerpaste nach dem Auftragen auf die Haut wieder abgezogen wird. Es gibt sogar bereits vorgeschnitten Vlies Streifen zu erwerben. Diese Methode ist besonders für Einsteigerinnen zu empfehlen.

Sugaring Technik – Flicking

Das Flicking ist da etwas schwieriger und eher für Profis geeignet. Zu erst nehmen Sie eine kleine Menge der Zuckerpaste und knetet sie, bis sie etwas heller wird. Dann wird die Paste mit den Fingern gegen die Haarwuchsrichtung aufgetragen und in Haarwuchsrichtung abgezogen. Die Zuckerpaste können Sie so oft verwenden, bis sie keine Haare mehr ziehen kann. Hier macht Übung den Meister.

Was sind die Vorteile von Sugaring?

Die Vorteile hierbei sind, dass die Haare in Wuchsrichtung entfernt werden und die Haare somit weniger abbrechen, was zu einem gründlicheren Ergebnis führt – Anders als beim Waxing oder Epilieren. Ein besonderes Plus ist die Hautfreundlichkeit, da die Paste nur aus Zuckerwasser und Zitronensaft besteht.

Dennoch ist die Haut danach empfindlich, weshalb sie ca. acht Stunden nicht berührt werden sollte, da sich Entzündungen bilden könnten. Das Sugaring ist schmerzarm und die Haare wachsen nun viel weicher und dünner nach. Nach dem Sugaring sollten Sie die Haut ein- bis zweimal die Woche peelen, um das Einwachsen der Haare zu vermeiden. Dazu eignet sich ein Luffaschwamm sehr gut.

Unterschied Sugaring vs. Waxing

Beide Methoden scheinen sehr ähnlich zu sein, doch die unterschiedlichen Auftrage- und Abziehtechniken machen den spürbaren Unterschied aus. Viele empfinden die Sugaring Technik als weniger schmerzhaft, da hier nur das Haar von der Zuckerpaste ummantelt wird und keine Verbindung mit der Haut eingeht. Beim Sugaring können Haare schon ab einer Länge von 0,3 cm entfernt werden. Zum Entwachsen müssen sie hingegen 0,5 cm lang sein. Es kann also früher gezuckert als entwachst werden.

Zuckerpaste kann schon ab ca. 35° verwendet werden; Körperwärme reicht also aus. Wachs dagegen kann erst ab ca. 40° verwendet werden, dies birgt immer ein kleines Verbrennungsrisiko. Ein Vorteil des klassischen Wachses ist, dass es nur einmal aufgetragen werden muss. Dies spart Zeit. Zuckerpaste muss dagegen eingearbeitet werden. Daher dauert eine Sugaring Behandlung etwas länger als ein Waxing. Das Entfernen von Resten gestaltet sich wiederum beim Sugaring einfacher, da die Zuckerpaste wasserlöslich ist. Wachs ist hingegen überwiegend öllöslich.

Sugaring selbst herstellen

Bei der eigenen Herstellung der Paste aus Zucker können Sie sicher gehen, dass keine hautreizenden Zusatzstoffe in der Zuckerpaste enthalten sind. Um die Paste herzustellen, füllen Sie ZuckerWasser und Zitronensaft im Verhältnis 8 – 1 – 1 in einen Kochtopf und erhitzen Sie die Flüssigkeit unter ständigem Rühren. Die Paste muss so lange auf kleiner Flamme kochen, bis sie bernsteinfarben ist. Danach sollten Sie die Masse in Gläser füllen, da sie beim Abkühlen schnell fest wird. Warten Sie aber, bis die Masse so stark abgekühlt ist, dass sie zäh wird und fast nicht mehr umgerührt werden kann. Die optimale Konsistenz zur Anwendung auf die Haut hat die Masse, wenn Sie sie kaum noch mit dem Löffel aus dem Glas holen können.