Hanföl – Alles rund um das neue Trend-Öl

Hanföl leidet unter einem schlechten Ruf. Dabei ist es sehr gesund. Erfahre hier, was hinter dem Hype zu dem neuen Trend-Öl steckt und wie es verwendet wird

Du hast die Wahl zwischen vielen verschiedenen Ölen, wenn du mit Öl kochst oder es zur Hautpflege verwendest. Was das Besondere am Hanföl ist und ob du von der Nutzung „high“ werden kannst, erfährst du hier.

Was ist Hanföl?

Hanföl ist ein Öl, das sich aus den Samen der Hanfpflanze Cannabis sativa gewinnen lässt. Diese ist schon seit Jahrtausenden als Heilpflanze sehr bekannt und geschätzt. Das Öl ist aufgrund seiner Zusammensetzung eines der gesündesten Speiseöle. Grund dafür ist das Verhältnis von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Außerdem beinhaltet es die seltene Gamma-Linolensäure. Zu den weiteren Inhaltsstoffen gehören: Zink, Phosphor, Eisen, Calcium, Magnesium und Kalium sowie Vitamine wie beispielsweise B-Vitamine und Vitamin E. Hanföl ist reich an ungesättigten Fettsäuren, welche zu den gesunden Fetten gehören.

Wofür Hanföl verwenden und was bewirkt es im Körper?

Das Wichtigste vorweg: Es ist nicht möglich, mit Hanföl einen Rausch zu erzeugen, denn im Öl sind keine berauschenden Substanzen wie im Cannabis vorhanden. Eine Wirkung hat das Öl dennoch, und zwar eine gesundheitsfördernde. So hilft es bei verschiedenen Beschwerden:

  • Seine entzündungshemmende Wirkung ermöglicht einen Einsatz bei chronischen Erkrankungen wie Rheuma und Arthrose.
  • Es wirkt positiv auf die Haut, verringert Spannungen durch trockene Haut und kann gereizte Stellen beruhigen. Dadurch kann es auch bei Akne helfen.
  • Die Einnahme lindert hormonelle Probleme und kann sogar Herz-Kreislauf-Erkrankungen mildern.

Außerdem versorgt das Öl des Hanfsamens mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen den Menschen mit verschiedenen Nährstoffen und wirkt so auch vorbeugend.

Welche Vorteile und Risiken birgt es?

Der größte Vorteil des Öls sind die ungesättigten Fettsäuren und das Verhältnis von Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren, welches die Gefäße schützt. Auch die vielen Mineralien und Vitamine im Öl erklären schnell, warum die Hanfpflanze als Heilpflanze dient. Ein Risiko ist, dass es den Blutdruck etwas senken kann. Wer also bereits sehr niedrigen Blutdruck hat, sollte vor der Einnahme einen Arzt befragen. Gleiches gilt für Menschen, die Medikamente nehmen, denn das Öl des Hanfsamens kann in seltenen Fällen die Wirkung der Medikamente verändern. Wichtig ist außerdem ein vernünftiger Umgang mit dem Öl, es darf keinesfalls als Allheilmittel gesehen werden und dazu führen, dass Menschen bei Beschwerden nicht zum Arzt gehen.

Hanföl kaufen – Wie entsteht der hohe Preis?

Hanföl ist relativ teuer und wer Interesse hat, kann es sowohl online als auch in Reformhäusern oder Bioläden erwerben. Wichtig ist, dass der Käufer auf hohe Qualität achtet. Kaltgepresstes Hanföl in Bio-Qualität bietet die meisten Nährstoffe. Dieses Öl hat aber in der Regel auch einen etwas höheren Preis. Das liegt zum einen an der aufwendigen Verarbeitung. Auf der anderen Seite ist, verglichen mit anderen Ölen, die Nachfrage sehr gering, obwohl es zu den gesündesten Speiseölen gehört. Daher findet es sich nur im etwas teureren Fachmarkt bzw. direkt in Ölmühlen, wo es verarbeitet wird.

Hanföl richtig verwenden

Bei der äußeren Anwendung gibt der Nutzer das Öl auf die betroffenen Hautstellen und massiert es sanft ein. Bei der inneren Anwendung ist wichtig, dass die essenziellen Fettsäuren nicht leiden, daher sollte die Zubereitung kalt erfolgen. Hanföl verliert viele Vorteile nach einer Erhitzung. Wer mag, kann täglich einen Löffel zu sich nehmen, verbreiteter ist aber, das Öl auf Salat zu servieren oder das Dressing damit abzuschmecken. Zum Kochen oder Backen ist das Öl dagegen nicht geeignet, hier muss der Koch auf andere Öle zurückgreifen. Sonnenstrahlen schaden dem Öl ebenfalls. Es sollte daher kühl und trocken gelagert werden. Etwa nach acht Monaten nimmt die Qualität des Öls zudem ab.

Hanföl im Vergleich zu anderen Ölen

Hanföl ist nicht das einzige gesunde Öl. Auch Kokosöl, Olivenöl, Leinöl oder Erdnussöl sind sehr gesunde Sorten. Für eine optimale Versorgung des Körpers mit wertvollen Nährstoffen ist die Verwendung von mehreren Ölen empfehlenswert. So können Öle je nach Geschmack, Gericht und Anwendungsart gezielt zum Einsatz kommen. Hanföl ist aber deshalb besonders wertvoll, da es den Körper nicht nur mit essentiellen Fettsäuren versorgt, sondern viele wertvolle Inhaltsstoffe in sich trägt. Hierbei schlägt es die anderen Öle in der Regel deutlich und ist somit besonders vielseitig und gesund. Es leidet allerdings unter dem schlechten Ruf der Hanfpflanze, da viele Nutzer sich sorgen, dass es illegal ist oder eine berauschende Wirkung hat.

Fazit zum Öl aus Hanf

Das Öl sollte der Verbraucher idealerweise stets in Bio-Qualität erwerben. Die hohe Qualität verrät sich durch die gelb-grüne Farbe. Ist das Öl dagegen sehr grün, spricht das für eine starke Erhitzung beim Pressen des Öls und die Qualität ist deutlich geringer. Die Verwendung sollte schließlich gut dosiert erfolgen. Zwei bis drei Teelöffel am Tag stellen im Normalfall das Maximum dar, welches Experten empfehlen. Wer sich aber an die Tipps zur Anwendung und Zubereitung hält, der tut seiner Gesundheit etwas Gutes und kann zudem leckeres Öl genießen.

Schreibe einen Kommentar