„Ordnung ist das halbe Leben“. Das umfasst nicht ausschließlich die eigenen vier Wände, sondern gleichwohl die Planung des alltäglichen Lebens. Bullet Journal bietet eine leicht verständliche und effektive Lösung dazu.
Alles an einem Ort
Der Terminkalender ist gefüllt, die Post-its stapeln sich überall und das Chaos wird nur noch größer? Dann ist das Bullet Journal eine passende Alternative. Es ist wie ein Tagebuch, ein Notizbuch, ein Terminkalender und noch mehr in Einem. Durch die feste Struktur bietet es eine starke Beschaffenheit der Ordnung, dazu erlaubt es überaus viele Freiheiten.
So funktioniert das Bullet Journal
Zuerst wirst du vor einem leeren Notizbuch stehen. Wie z. B. bei einem Lehrbuch werden die ersten Seiten einem Index gewidmet. Hier trägst du ein, auf welchen Seiten sich die passenden Themen finden. Zu Beginn wird ebenfalls der Index noch relativ leer sein. Das wird sich durchaus zügig ändern. Mit dem Index lassen sich später sämtliche wichtigen Dinge schnell finden.
Die anschließenden Seiten werden gewöhnlich einem Jahreskalender gewidmet. Hier kommen später sämtliche Dinge rein, die in diesem Monat erledigt werden sollen. Die Seitenzahlen werden durchnummeriert und in den Index übertragen. Dieser Vorgang wird für alle Seiten fortgeführt. Als Nächstes kommt der Monatskalender/Monatsplan. Meistens nimmt ein Monat eine Doppelseite ein. Links stehen die Informationen und die betreffenden Wochentage und rechts ist Platz für Kalendereinträge, Notizen und was ansonsten noch ansteht. Danach kannst du, entweder als Zwischenschritt einen Wochenplan einfügen oder schnell mit der Tagesplanung einspringen.
Die Eintragungen in das Bullet Journal sollten keine Romane sein, statt dessen lediglich kurze Sätze und Stichpunkte. Eintragungen fallen in drei Kategorien: Aufgaben, Kalendereinträge und Notizen. Aufgaben werden mit einem „•“, Kalendereinträge mit einem „O“ und Notizen mit einem „-“ markiert. Das kann bspw. in dieser Art aussehen:
Freitag 30. November
- •Wohnungsputz
- O Zahnarzt 15:00
- – neuer Laden hat in der Stadt aufgemacht
Zudem können die Einträge noch mit Symbolen befüllt werden. Ein „*“ steht für hohe Priorität, ein „!“ markiert einen inspirierenden Eintrag oder eine geniale Idee und ein Auge soll anzeigen, dass später mehr Daten eingeholt werden sollen. Das ist auf diese Weise weit erst mal das „starre“ Gerüst des Bullet Journals. Da es allerdings um deine Bedürfnisse geht, kannst du natürlich experimentieren und diese Gliederung deinen Bedürfnissen angleichen. Du kannst etwa Seiten mit Trainingsplänen, Einkaufslisten oder sonstigen Dingen füllen. Dank des Indexes wirst du alles fix wiederfinden.
Am Schluss jeden Monats kommt daraufhin ein Prozess, der „Migration“ oder ebenso Wanderung genannt wird. Bei der Erstellung des folgenden Monatsplans gehst du sämtliche Aufgaben des letzten Monats durch. Bei allen erledigten Aufgaben kannst du aus dem „•“ ein „X“ machen. Bei den unerledigten Aufgaben solltest du überlegen, ist es denn noch wert, die Aufgabe aufzuschreiben? Wenn du die Frage mit einem Nein beantwortest, kannst du sie durchstreichen. Wenn sie in absehbarer Zeit weiter wichtig ist, übernimm sie in die Planung des folgenden Monats. Das markierst du, indem du aus dem „•“ ein „>“ machst. Wird die Aufgabe auf lange Sicht elementar, kann sie anschließend in die Jahresplanung wandern. Das wird mit einem „<“ markiert. Logischerweise kannst du gleichfalls bereits nach einer Tagesplanung die Aufgaben zum anschließenden Tag wandern lassen.
Unter dem Hashtag #bulletjournal findest du auf Instagram viele Ideen, wie du dein Bullet Journal gestalten kannst.
Bullet Journal: das Organisationswunder
Das Bullet Journal klingt am Anfang nach erheblichem Arbeitsaufwand. Jedoch hast du sämtliche Kalendereinträge, Aufgaben, Eingebungen und Notizen an einem Ort zusammen, sodass die Arbeit sehr effizient sein kann. Obendrein kannst du auf diese Weise rasch sehen was wichtig ist. Das kann den Unterschied zwischen beschäftigt und produktiv sein ausmachen.