Der Sommer ist vorbei und du leidest unter Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Lustlosigkeit? Die sogenannte Herbstmüdigkeit ist zwar nicht gefährlich, aber sehr störend. Hier erfährst du, was du gegen diese Erschöpfung unternehmen kannst.
Woher kommt die Herbstmüdigkeit?
Die Tage werden kürzer und dunkler und sorgen damit für Müdigkeit und schlechte Stimmung. Tatsächlich bilden Betroffene sich nicht einfach nur ein, dass der Herbst auf die Stimmung schlägt. Die verringerte Sonnenstrahlung wirkt sich nämlich direkt auf den Menschen aus. Der Körper schüttet durch das Sonnenlicht vermehrt Endorphine aus, welche sich auf die Stimmung auswirken und für gute Laune sorgen. Außerdem steuert das Sonnenlicht den Tag-Nacht-Rhythmus der Menschen. Ist es früher dunkel, werden die Menschen auch schneller müde, was am Schlafhormon Melatonin liegt. Was in früherer Zeit als eine Art Winterruhe sinnvoll war, ist heute aber eher störend und von den meisten Menschen ungewollt. Wie stark Menschen auf die Umstellung reagieren, ist individuell. Einige Menschen merken gar keine negativen Auswirkungen auf ihre Motivation. Glücklicherweise kann jeder der Herbstmüdigkeit zumindest in Teilen durch den eigenen Lebenswandel und die Ernährung entgegenwirken und so auch den Herbst und Winter genießen.
Welche Lebensmittel heben die Stimmung?
Schokolade ist wohl das bekannteste Lebensmittel, um die Stimmung zu erhellen oder müden Phasen entgegenzuwirken. Tatsächlich hilft es, wenn Menschen etwas Leckeres essen, denn Genuss sorgt für Glückshormone. Einige Lebensmittel sind besonders gut geeignet:
- Bananen, Ananas und Pflaumen: Diese Früchte sind süß und gesund. Vor allem aber enthalten sie viel Tryptophan, was den Körper beim Bilden von Glückshormonen unterstützt.
- Trockenfrüchte: Sie sind Magnesiumlieferanten und das braucht der Mensch zum Beispiel, um mit Stress umgehen zu können.
- Kaffee und Tee: Koffein belebt den Menschen und ist daher nicht nur gut für die Stimmung, es macht auch wacher. Allerdings setzt hier ein Gewöhnungseffekt ein.
- Chili und Pfeffer: Auch Schärfe kann die Laune merklich heben. Der Schmerz durch die Schärfe sorgt dafür, dass der Körper Endorphine ausschüttet und die sorgen für Glücksgefühle. Aber Vorsicht: Wer zu scharf isst, der kann sich damit auch schaden.
Langfristig empfehlen Ärzte, sich gesund und ausgewogen zu ernähren, denn ein Mangel erzeugt Stress und Unwohlsein, was sich dann gerade im Herbst bemerkbar machen kann.
Welche Tipps helfen gegen Herbstmüdigkeit?
Neben der richtigen Ernährung können einige einfache Tipps gegen Müdigkeit und schlechte Laune helfen:
- Ausreichend schlafen: Der Mensch braucht im Schnitt sieben bis acht Stunden Schlaf, damit er fit ist.
- Bewegung an der frischen Luft: Das regt einerseits das Herz-Kreislauf-System an und sorgt gleichzeitig für Glückshormone.
- Ausreichend Lüften: Frische Luft sollte auch ins Haus gelangen. Oft lassen Menschen die Fenster im Herbst zu. Der Sauerstoffmangel verstärkt die Abgeschlagenheit.
- Sport: Regelmäßiger Sport ist gut für das Wohlbefinden. Die Wahl der Sportart ist Nebensache, solange sie Spaß macht.
- Ausreichend Trinken: Das ist gut für die Gesundheit und die Laune.
- Wechselduschen: Diese regen den Kreislauf an und wecken die Lebensgeister. Müde ist danach niemand mehr.
Wer diese Tipps beherzigt, wird schnell merken, dass auch die dunkle Jahreszeit ihren Reiz hat. Hilfreich sind außerdem positive Gedanken, denn Glück beginnt im Kopf.