Impfung – Der Pieks gegen die Grippe

Wer sollte sich bei Grippe impfen lassen

Alle Jahre kommt sie wieder. Die „Grippewelle“. Die Grippe ist eine ernst zu nehmende Erkrankung.

Was ist Grippe?

Zahlreiche Personen verbinden mit dem Begriff „Grippe“ oftmals den sogenannten grippalen Infekt oder eine Erkältung. Jedoch hat eine Erkältung nichts mit einem richtigen Grippevirus (Influenza) zu tun. Die Symptome sind zwar vergleichbar, doch die Krankheitsverläufe unterscheiden sich klar voneinander. Die „echte“ Grippe ist durch einen plötzlichen Krankheitsbeginn mit Fieber und klassischen Symptomen wie Halsschmerzen, trockenem Husten und heftigen Kopf-, Muskel- und/oder Gliederschmerzen gekennzeichnet. Außerdem kann es bei besonders älteren Personen (meist über 60) zu lebensbedrohlichen Schwierigkeiten, wie bspw. einer Lungenentzündung, kommen.

Wie wird eine Grippe übertragen?

Die Grippe wird mittels Viren verursacht, welche auf zwei Wegen von Mensch zu Mensch übertragen werden können. Zum einen über Tröpfcheninfektion und zum weiteren über die Schmierinfektion. Bei der Tröpfcheninfektion werden beim Husten oder Niesen kleinste Tropfen an die Luft und umgebende Flächen abgegeben und folgend eingeatmet. Bei der Schmierinfektion können die Viren über die Hände per unbewusstes Berühren des Mundes oder anderer Schleimhäute aufgenommen werden.

Wann sollte ich mich impfen lassen?

Die Grippewelle erreicht Deutschland des Öfteren um die Weihnachtszeit. Da der Körper ca. ein bis zwei Wochen braucht, um die Sicherheit vor einer Ansteckung aufzubauen, empfiehlt es sich, die Impfung jährlich im Oktober oder November durchzuführen. Falls Sie die rechtzeitige Impfung in diesen Zeitraum verpassen, ist eine spätere Impfung trotzdem vernünftig. Lassen Sie sich hierzu von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin beraten.

Wer sollte sich impfen lassen?

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt insbesondere all denjenigen Menschen die Impfung gegen Grippe, bei denen ein hohes Erkrankungs-Risiko besteht.

Dazu gehören:

  • Menschen, über 60 Jahre
  • Menschen mit hoher gesundheitlichen Gefährdung durch ein Grundleiden
  • Menschen mit angeborenen oder erworbenen Immundefekten oder HIV-Infektion
  • Schwangere

Zusätzlich sollten sich sämtliche Leute behüten, die im ständigen Kontakt zu vielen Menschen stehen oder Menschen in ihrer Umgebung anstecken könnten. Hierbei zählen das medizinische Personal, Personal in Pflegeeinrichtungen und Personal in Organisationen mit enormen Publikumsverkehr (z. B. Busfahrer, Lehrer).

Personen, die akutes Fieber haben oder an einer Infektion leiden, sollten jedoch nicht geimpft werden. Die betroffene Person sollte sich danach spätestens nach der Genesung impfen lassen.

Welche Nebenwirkungen können bei einer Grippe-Impfung  auftreten?

Grundsätzlich ist der Impfstoff gegen die Grippe gut verträglich. Jedoch kann es in Ausnahmefällen zu leichten Hautrötungen, Schwellungen oder Schmerzen an der Injektionsstelle kommen. Außerdem könnten eine erhöhte Körpertemperatur, Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit und Magen-Darm-Beschwerden auftreten.

Personen, die auf Hühnereiweiß allergisch reagieren, sollten dies Ihrem Arzt zwingend mitteilen, da der Impfstoff größtenteils Hühnereiweiß beinhaltet. Dies könnte für Allergiker zu erheblichen Komplikationen führen. Lassen Sie sich demnach von Ihrem Hausarzt beraten.

Um einer Grippe vorzubeugen, sollten Sie sich mit dem jeweiligen Grippeimpfstoff impfen lassen. Wegen der jährlich wechselnden Erregerzusammensetzung sollte die Impfung jedes Jahr durchgeführt werden.